Die Hermagorer Bürger- und Goldhaubenfrauen haben am ersten Oktober-Samstag
ihr 90-jähriges Bestandsjubiläum würdig gefeiert.
Im Jahre 1930 wurde der Markt Hermagor zur Stadt erhoben. Dies war Anlass, im Jahre 1931 den Verein „Hermagorer Bürgerfrauen“ zu gründen. Mit Gründungsobfrau Caroline Zehrer haben sich Hermagorer Frauen mit Interesse und der gleichen Zielsetzung, nämlich Traditionsbewusstsein, Leben der Volkskultur, das Tragen der Tracht bei festlichen Anlässen, das gemeinschaftliche Beisammensein und dem daraus resultierendem sozialen Engagement, zusammengefunden. Am Grundgedanken hat sich in den vergangenen 90 Jahren nichts geändert. „Unsere Intention ist es, Altes zu bewahren und Neues zu leben“ erklärt Obfrau Ilse Holzfeind und ist stolz darauf, die Geschicke des Vereines leiten zu dürfen.
Herzen und Hauben aus Gold
Mit ihren festlichen Trachten sind die Hermagorer Bürger- und Goldhaubenfrauen eine Augenweide und geben feierlichen Veranstaltungen ein festliches Gepräge. Die engagierten Frauen spielen im kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Wirken in der Wulfeniastadt eine wesentliche Rolle. Neben der Teilnahme an weltlichen und kirchlichen Festen ist es für die Bürgerfrauen ein Bestreben, sich auch im sozialen Bereich einzubringen und unbürokratisch und rasch zu helfen, wo die Not am grössten ist.
Würdige Jubiläumsfeier
Bei der kleinen, aber feinen Jubiläumsfeier strahlte das Gold der Hauben mit dem Glanz der Sonne um die Wette. Abordnungen der Kärntner Bürger- und Goldhaubenfrauen, an der Spitze mit Monika Plieschnegger – Präsidentin des Landesverbandes – überbrachten ebenso Glückwünsche wie die Ehrengäste Bezirkshauptmann Heinz Pansi, Bürgermeister Leopold Astner sowie Vizebürgermeister und Kulturreferent Günter Pernul.
Der ökumenische Festgottesdient in der Stadtpfarrkirche wurde von Pfarrer Georg Granig und Pfarrer Reinhard Ambrosch überaus würdig zelebriert, musikalisch von Bernhard Plattner an der Orgel beeindruckend begleitet.
Beim Festakt im Stadtsaal des Rathauses begeisterte Hans Hohenwarter mit seinem Vortrag über die Entstehungsgeschichte und die historischen Hintergründe der Hermagorer Bürger- und Goldhaubenfrauen sowie das Klarinetten-Quartett der „Gitschtaler Gitschen“.
Das gemeinsame genüssliche Mittagessen bot Gelegenheit für Gedankenaustausch und wertvolle Netzwerkpflege auf Augenhöhe.