Hoffnung leben, Gerechtigkeit fördern
Andrea Fiorella-Mattioli hat einen historischen Meilenstein gesetzt und ein neues Kapitel für die evangelische Kirche aufgeschlagen! Am 26. April 2025 wurde sie in Villach zur Superintendentin der Diözese Kärnten-Osttirol gewählt – als erste Frau in dieser Funktion in unserer Diözese und derzeit die einzige österreichweit. Nach Gertraud Knoll und Luise Müller ist Andrea Mattioli die dritte Superintendentin in der Geschichte der Evangelischen Kirche in Österreich. Mit ihrer Wahl tritt sie in die Fußstapfen von Manfred Sauer, der seit 2002 dieses Amt mit großem Engagement ausgeübt hat und ab 1. Dezember 2025 in den wohlverdienten Ruhestand geht.
Andrea Mattioli übernimmt die Verantwortung für 33 Pfarrgemeinden mit rund 42.000 Mitgliedern. Bereits im ersten Wahlgang überzeugte sie als klare Favoritin und sicherte sich im zweiten Durchgang mit beeindruckenden 58 von 81 Stimmen die notwendige Mehrheit. Ursprünglich als Urlaubsseelsorgerin aus Ludwigsburg nach Kärnten gekommen, verliebte sie sich in das Land und ist seit 2019 als Pfarrerin des Pfarrverbandes Zlan-Ferndorf tätig. Ihre lebhafte und spontane Art sowie ihre Vision einer vielschichtigen, teamorientierten Kirche bringen frischen Wind in die evangelische Gemeinschaft.
In ihrer Kurzvorstellung betonte sie, dass sie davon „träume, dass wir als Kirche auch dort präsent sind, wo es nicht erwartet wird.“ Mit ihrer herzlichen und einfühlsamen Art hat sie nicht nur die Herzen der Delegierten erobert, sondern überzeugt auch durch ihre theologische und seelsorgerliche Kompetenz. Ihr Appell, gemeinsam für Gerechtigkeit einzutreten und dort aktiv zu sein, wo Menschen unterdrückt werden, zeigt ihre klare Haltung und ihr Engagement.
Superintendent Manfred Sauer würdigte Mattioli mit den Worten: „Mit ihrem Stil und ihren Begabungen wird Andrea Mattioli viel Positives und Segensreiches bewirken und bewegen.“ Auch Bischof Michael Chalupka überbrachte Glück- und Segenswünsche und hob hervor, wie Mattioli mit ihrem positiven Willen Gemeinschaft fördert und Hoffnung ausstrahlt.
Auch wir, die evangelischen Kirchengemeinden Hermagor und Watschig wünschen Andrea Mattioli viel Kraft, Mut und Freude für ihre neue Aufgabe. Ihre Wahl soll einen freudigen Moment markieren voller Dankbarkeit und Hoffnung für die Zukunft der evangelischen Kirche in Kärnten und Osttirol.
