Heilige Nacht, lebendig gemacht
Am 24. Dezember um 16:00 Uhr wurde die Schneerosenkirche in Hermagor zu einem strahlenden Zentrum der Huldigung an den Geburtstag von Jesus Christus. Die Kirche war bis zum letzten Platz gefüllt, Hauptschiff, die Empore und auch das Seitenschiff waren voller erwartungsvoller Menschen.
Die Konfirmanden, unterstützt von den Enkeln der Regisseurin Angelika Schwilk, führten den Gottesdienstbesuchern eindrucksvoll vor Augen, wie wichtig es ist, dass die Weihnachtsgeschichte und der Ursprung des christlichen Glaubens vor allem in den Familien gelebt werden sollen.
Mit großem schauspielerischem Können zeigten sie in ihrer Aufführung die Geburt des Königs der Bescheidenheit, wie ihn die drei Weisen nannten. Ein König, der für alle Lebewesen dieser Erde das Licht der Welt erblickte – unabhängig von Hautfarbe, Reichtum oder Status.
Pfarrer Reinhard Ambrosch führte uns vor Augen, dass Gott durch die Geburt Jesu Christi bewusst zuerst zu den einfachen Menschen, den Hirten im Felde, gekommen ist – nicht in ein Schloss, sondern in einem Stall. Diese Botschaft zeigt uns, dass Jesus „mein ganz persönlicher Heiland und Retter“ sein will.
Mit den Hirten will ich gehen, meinen Heiland zu besehen, meinen lieben heilgen Christ, der für mich geboren ist.
Mit den Engeln will ich singen, Gott zur Ehre soll es klingen, von dem Frieden, den er gibt jedem Herzen, das ihn liebt.
Mit den Weisen will ich geben, was ich Höchstes hab im Leben. Geb zu seligem Gewinn Ihm das Leben selber hin.
Mit Maria will ich sinnen Ganz verschwiegen und tief innen über dem Geheimnis zart: Gott im Fleisch geoffenbart.
Mit dir selber, mein Befreier, will ich halten Weihnachtsfeier; Komm, ach komm ins Herz hinein, lass es deine Krippe sein.
Dieser Gedanke lädt uns ein, während der Weihnachtstage darüber nachzudenken, wie dieses über 2000 Jahre alte Ereignis in die heutige Welt mit ihren vielen bewussten und unbewussten Ablenkungen passt. Wir sollten uns dabei erinnern, wie wichtig es ist, den Frieden zu bewahren und uns gegen Machthunger und Gier zu stellen. Auch das Vergessen der Armen und Einsamen in unserem Lebensumfeld soll uns mahnen.
Die Kirchengemeinde singt gemeinsam mit der Bläsergruppe „Stille Nacht, Heilige Nacht“
Der Weihnachtsgottesdienst in der Schneerosenkirche war ein inspirierendes und beeindruckendes Erlebnis. Ein Strahlen lag über der gesamten Kirche, gebündelt über dem Altarraum, der dem „guten Hirten“ gewidmet ist. Die gesungenen Weihnachtslieder, begleitet von unserer Organistin Margit Müller und der Bläsergruppe unter der Leitung von Hansi Grolitsch, erklangen wie Hymnen und erfüllten die Kirche mit einer erhebenden Atmosphäre.
Die Fürbitten und das gemeinsame Vaterunser wurden zu einem Ausdruck der Hoffnung und verbanden die versammelten Gläubigen aller Konfessionen zu einer Gemeinschaft. Dieser Gottesdienst berührte das Innerste jedes Einzelnen und ermöglichte es allen, mit einem starken Gefühl der Dankbarkeit in ihre warmen Heime zurückzukehren, um Weihnachten zu feiern. Dabei gedachten wir auch derjenigen, denen es nicht vergönnt ist, dieses wunderschöne und einfühlsame Ereignis zu feiern.
Frohe Weihnachten und eine gesegnete Zeit!
Ein herzliches Dankeschön an alle Akteure und Organisatoren des Heiligen Abend-Gottesdienstes, der ein wundervolles Geschenk an unsere versammelte Kirchengemeinde war und mit einem kräftigen Applaus dankend angenommen wurde. Erlauben Sie, den Menschen, die dieses wunderbare Geschenk überbracht haben, bei aller Bescheidenheit, in geeigneter Form zu danken:
Ein herzliches Dankeschön an alle, die das berührende und einfühlsame Krippenspiel gestaltet haben. Ein besonderer Dank geht an die Konfirmanden: Jana als liebevolle Oma, Theresa als bezaubernde Enkelin, Marlene als strahlende Maria und Noel L. als fürsorglicher Josef. Die Hirten, dargestellt von Noel S. und Maximilian, haben uns ebenso beeindruckt wie die Könige Fabien, Romy und Benjamin.
Ein besonderer Dank gilt auch den Unterstützungskräften: dem Engelskind Alicia, das die frohe Botschaft verkündete, der Wirtin Emely und dem Hirten Nico. Ein großes Dankeschön an die Regisseurin Angelika und an Thomas, die sich um die Dekoration, das Bühnenbild, Licht, Ton und viele weitere wichtige Aspekte gekümmert haben.
Euer Engagement und eure Hingabe haben das Krippenspiel zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht und uns allen die Bedeutung der Weihnachtsgeschichte nähergebracht. Vielen Dank für eure wundervolle Arbeit!
Ein großer Dank geht an die talentierten Musiker Romy und Julie Rainer, David Chen und Hannah Herbst, und dem Leiter der Bläsergruppe Hansi Grolitsch. Allesamt Mitglieder der Stadtkapelle Hermagor. Vielen Dank für eure Hingabe und euer Engagement. Mit euren melodischen Klängen habt ihr die Weihnachtsfreude in der Schneerosenkirche lebendig und strahlend werden lassen.
Ein herzliches Dankeschön, auch das gehört an diese Stelle, an unseren unermüdlichen Pfarrer, der Jahr für Jahr mit großem Engagement und tiefem Glauben bestrebt ist, unsere Kirchengemeinde zusammenzuhalten. In einer Zeit, in der der christliche Glaube oft im Schatten der modernen und verführerischen Ablenkungen unserer Wohlstandsgesellschaft steht, ist dies keine leichte Aufgabe.
Für seine ausdauernde Hingabe, seine kreativen Ansätze und seinen unerschütterlichen Einsatz gebührt ihm unser tief empfundener Dank. Möge sein Wirken weiterhin gesegnet sein und uns alle inspirieren.
Herzlichen Dank und Gottes Segen!