Wolle doch das Feuer des Geistes Gottes, das Feuer der Liebe und Versöhnung in unseren Herzen starke Wurzeln schlagen.
Am 17. November durften wir Lektor Helfried Gangl als Leiter unseres Gottesdienstes willkommen heißen, da sich unser Pfarrer, Reinhard Ambrosch, derzeit auf Reha befindet. Wir senden ihm von dieser Stelle aus herzliche Grüße und freuen uns schon auf seine baldige Rückkehr.
Zu Beginn seiner Predigt stellte Lektor Helfried Gangl das inspirierende Lied „Jugend für Christus“[1] vor. Die Zeilen des Liedes rufen dazu auf, ein Herz für Christus zu haben, in der Gemeinschaft stark zu sein und mit Vertrauen und Glauben den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. Die Botschaft des Liedes bildete den perfekten Auftakt für Gangls Predigt über Hingabe, Glauben, Liebe und Verantwortung.
R: Jugend für Christus, was braucht die Zeit? Herzen, die jung und dem Heiland geweiht, Herzen, die brennen in dunkler Nacht, Jugend, die betet und wacht.
Jugend für Christus, Jugend voll Freud, Jugend, dem Heiland geweiht. Jugend für Christus, Wonne und Glück, leuchtend und strahlend der Blick.
Jugend für Christus, jede Nation, glückliche Generation. Jugend für Christus, bist du bereit? Dein ist die Zukunft, das Heut.
Jugend für Christus, reicht euch die Hand, schmiedet der Einigkeit Band. Jugend für Christus, treu in der Not, treu unserm Heiland und Gott.
Die Predigt von Lektor Helfried Gangl ist ein leidenschaftlicher Aufruf zur Erneuerung unseres Glaubens und unserer Lebensweise. Sie fordert uns auf, unser Herz für Jesus brennen zu lassen und uns bewusst zu machen, dass wir als wertvollster Teil seiner Schöpfung in Verantwortung leben sollen. In einer Zeit, in der Konsum und Maßlosigkeit dominieren, erinnert uns Gangl daran, uns auf die wahren Werte zu besinnen und ein Leben in Einklang mit Gottes Willen zu führen. Er zitiert Blaise Pascal, um zu verdeutlichen, dass der Glaube eine bewusste Entscheidung ist, die Gott respektiert.
„Gott gibt so viel, dass wer glauben will, glauben kann, und er lässt soviel im Dunkel, dass wer nicht glauben will nicht glauben muss.“
Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker, Literat, Erfinder und christlicher Philosoph (1623 – 1663)
Er kritisiert die verantwortungslose Nutzung der Ressourcen und den maßlosen Konsum, der zu einer Ausbeutung der Erde führt und ruft dazu auf, sich auf die wahren Werte zu besinnen und sich mit Gott zu versöhnen. Er warnt vor den Folgen, wenn man diese Liebe und Gnade verachtet, und betont die Bedeutung, dem Wort Gottes zu vertrauen und es ernst zu nehmen.
Die Predigt endet mit einem Appell zur Versöhnung – sowohl mit Gott als auch untereinander. Helfried Gangl erinnert daran, dass Jesus Christus nicht mit Hass, sondern mit Barmherzigkeit und Liebe begegnet und dass wir durch die Versöhnung inneren Frieden finden können.
Helfried Gangl ist ein naturverbundener Menschenfreund, ein leidenschaftlicher Bergsteiger und -retter sowie aktives Mitglied des Alpenvereins. Seit über 40 Jahren dient er als Lektor in unseren Pfarrgemeinden und ist stets bereit, unseren Pfarrer bei dessen Abwesenheit zu vertreten. Seine Hingabe und sein Engagement für die Gemeinde machen ihn zu einer geschätzten und unersetzlichen Stütze.
Wir würden uns freuen, beim nächsten Gottesdienst noch mehr Herzen und Seelen zusammenzubringen. Kommt und erlebt die Gemeinschaft und den besonderen Charme unserer Gottesdienste. Wir laden euch herzlich ein – je mehr, desto besser!
[1] Günter Weber war ein deutscher Liedtexter und Komponist