Von der Natur lernen – im Glauben wachsen
Neue Freundschaften, Abenteuer, Lernen, Begegnungen, Herausforderungen. Das alles sind Aspekte mit denen junge Menschen, zwischen 12 und 16 Jahren, 5 Tage lang Erfahrung machten.
Seit nunmehr 18 Jahren treffen sich Jugendliche im malerisch gelegenen Dorf Radnig bei Hermagor, am Anwesen der Familie Elisabeth und Hansi Grolitsch. Im großen, idyllisch gelegenen Garten, wurde ein Zeltdorf errichtet. 23 Jugendliche aus dem Gail-, Lieser- und Mölltal, sowie aus dem Bereich Villach haben, begleitet von 15 ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern, die freie Natur, das herrliche Wetter, die lauen Nächte und die ausgefüllten Tage erlebt.
Nicht nur Kreativität bei der Entwicklung und Herstellung von platzsparenden, coolen, poppigen und nachhaltigen Design-Sitzmöbeln,
oder technisches Verständnis bei der Errichtung und dem Betrieb eines eigenen Radiosenders, der morgens, ab 07:00 Uhr ein selbst gestaltetes Programm am Gelände verbreitet,
oder kulinarische Kenntnisse, wenn es darum geht, die hungrigen Akteure zu bewirten, oder Gemeinschaftssinn und Teamgeist bei den sportlichen Vergleichsbewerben, wie auch gegenseitige Unterstützung wenn die Hitze des Tages es erfordert, im nahe gelegenen Bach ein Abkühlbecken zu bauen, um sich dann darin abzukühlen.
Gleichwohl bedeutend ist auch die gemeinschaftliche Vorbereitung und Abhaltung eines Worship (Andacht, Lobpreisung) im katholischen Dorfkirchlein von Radnig, ebenso wie der darauffolgende Nachtmarsch durch den dunklen Wald, zurück in das Zeltlager. Freude und Spaß macht
auch die Gestaltung des Gottesdienstes unter freiem Himmel, besonders dann, wenn das Wetter mitspielt und, bei herrlichem Abendrot, der Einladung zu diesem Gottesdienst so viele interessierte Besucher Folge leisteten.
Trotz dieser tagesfüllenden Aktivitäten bleibt noch genügend Zeit für die spirituellen Themen, dem christlichen Glauben und dem ethischen Verhalten. Obwohl sehr viele dieser Aspekte im gegenseitigen Miteinander und praktisch jederzeit, im Laufe des Tages im Zeltlager und in der Gemeinschaft gelebt und gelernt werden, ist auch die „theoretische“ Betrachtung und Diskussion, im eigens dafür eingerichteten Gemeinschafts- und Seminarzelt, eine spannende und lehrreiche Erfahrung.
Ein wenig Wehmut schwingt mit, wenn die Rucksäcke wieder gepackt werden, und es heimwärts geht. Eine Woche ausgefüllt mit Spaß, Freude, neuen Freundschaften, Abenteuern und vielfältigen Begegnungen geht zu Ende, nicht ohne der Vorfreude auf eine Begegnung im nächsten Jahr.
Ein herzlicher Dank, für diese Möglichkeit der Freizeit- und Begegnungsgestaltung gebührt Elisabeth und Hansi Grolitsch. Eine Idee ihrer Kinder, vor 18 Jahren aufgegriffen, ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ereignis und Erlebnis, verbunden mit schönen Erinnerungen und Erfahrungen an ein Zeltlager im malerisch gelegenen Radnig, im großen, idyllischen Grolitsch – Garten.
Aber auch allen Sach- und Essenspendern, allen Förderern, die diese Aktion finanziell unterstützen und jenen, die ihre Freizeit dafür hergeben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.