Ein Adventkonzert ganz besonderer Art wurde in der Schneerosenkirche Hermagor präsentiert.
Zum Auftakt der heurigen Advents-Zeit und trotz Starkregen haben am Freitag 1.Dezember 2023 etwa 240 Musik-Interessierte aller Altersgruppen in ökumenisch wohltuender Gemeinsamkeit die Evangelische Schneerosenkirche Hermagor bis auf den letzten Platz gefüllt, um in ungewohntem Ambiente ein Adventkonzert ganz besonderer Art zu erleben.
Die europaweit seit Jahrzehnten bestens bekannte und überaus beliebte „Hauskapelle Avsenik“ präsentierte einen sensationell weit gespannten musikalischen Bogen, bestehend aus typischen Oberkrainer-Ohrwürmern, gefühlvollen, zur Adventszeit passenden Melodien aus der Feder des legendären Slavko Avsenik, aber auch maßgeschneiderte Vokal-Interpretationen. Jedenfalls eine beachtliche Fülle an Freude und Frieden verbreitenden akustischen Botschaften, die alle Attribute des Gemeinsamen und des Verbindenden beinhalten. Etwa das gefühlvoll und virtuos vorgetragene Hirtenlied vor dem Altarbild der Evangelischen Schneerosenkirche, oder die zweisprachige Version von „Stille Nacht, Heilige Nacht“, regten sicher jeden Besucher und jede Besucherin auch zum Nachdenken über die aktuell bestehenden dramatischen Situationen an, in denen Menschen zufolge Krieg und Terrorismus kurz vor Weihnachten um ihr Leben bangen müssen, und der Weg zum Frieden nach wie vor ein ungewisser ist…
Die Hauskapelle Avsenik wurde 1999 von Marjan Legat, gemeinsam mit Slavko und Gregor Avsenik, gegründet. Ihre Melodien sind europaweit bestens bekannt. Besetzung: Marjan Legat (Bass), Renato Verlic (Gitarre), Aljosa Deferi (Klarinette), Stanko Praprotnik (Trompete), Toni Iskra (Akkordeon) sowie das Gesangs-Trio Andrej Ropas, Marjana Urancar und Tina Debevec.
Ideenbringer und Initiator dieser Veranstaltung in der Schneerosenkirche war der rührige Kurator Karli Wassertheurer, dessen bereits jahrzehntelangen guten persönlichen Kontakte zu den Oberkrainer Musikanten schlussendlich nach persönlichen Vorgesprächen zu diesem optimal passenden Termin kurz vor dem ersten Advent geführt haben. Wassertheurer bei seiner Begrüßung: „Es ist ein neuer und mutiger Schritt, derartige Aktivitäten zu setzen, um unsere Kirche weiter zu beleben. Aber es war sicher auch ganz im Sinne unseres Reformators Martin Luther. Denn nur gelebte Ökumene trägt langfriestig positiv zur Gemeinsamkeit und zum Frieden bei.“
Mahnende Advent-Gedanken zu unserer heute so hektischen Advents-Zeit richtete Pfarrerin Veronika Ambrosch an das Publikum, und auch die aufmunternden Segensworte von Pfarrer Reinhard Ambrosch wurden von den Konzert-Besuchern mit reichlich Applaus quittiert.
Trotz, oder gerade wegen Wind und Regen ließen sich nach der Veranstaltung zahlreiche wetterfeste Oberkrainer-Fans die durch den Frauenkreis angebotenen warmen Getränke nicht entgehen.